Das Forum für Freunde, die ihr Essen im Feuer zubereiten

Hi,

ich muss den Thread wieder hervor holen.

Ich hab' in der Zwischenzeit einige Threads zur Bauform gelesen - einige haben 'Kuppelform', einige andere 'Tunnelform' - und Häussler meint, dass ein Ofen ohne Gewölbe noch besser wäre (link). Gründe, warum wer welche Bauform genommen hat, hab' ich wenig gefunden.

Konkret gehe ich z.Z. mit einem Bausatz schwanger - LePanyol-83 (die Seitenwände gehen erst mal gerade hinauf und wenn's stimmt, begnügt er sich beim Aufheizen mit 4-8kg Holz). Beim vergleichbaren Häussler-Bausatz schweigt man sich über die Holzmenge aus.

D.h. welche Bauform hat welche Vor- und Nachteile beim Backen bzw beim Aufheizen (Holzbedarf)? Und inwiefern macht sich der Mehrpreis zwischen einem 'normalen' Kuppelofen-Bausatz (z.B. FD90 zu ca. 1.000,-) zum französischen Luxuskuppelofen bzw. zum Häussler bemerkbar?

Thx
Reinhard

P.S.: Spanferkl ist für uns kein Thema, 3-4 Brote bzw. 3 Pizzen gleichzeitig würden genügen.

RS1900 hat geschrieben:...Beim vergleichbaren Häussler-Bausatz schweigt man sich über die Holzmenge aus.

Häussler schreibt in der Anleitung Habo 4/6 (60x70cm) 12 kg Holz
Habo 6/8 (60x100cm) 14 kg Holz
Hatte vorher auch gedacht, dass der Unterschied größer ist.
Ob das so genau stimmt, kann ich noch nicht sagen, da der Ofen erst nach mehrmaligen Aufheizen "stabil" ist und sich in seinem Aufheizverhalten nicht mehr ändert.
Will man nur Brot backen geht auch weniger Holz. Lässt man das Feuer drin um Flammkuchen/Pizza non-stop zu machen, werden es wohl ein paar Kilo mehr.
3 und mehr Pizzen gehen auch beim Abkühlen von 400°->300°
Da du nicht die Kapazität ausnutzen willst beim Brotbacken, spielt die Form keine Rolle - erst recht nicht im Panyol, der senrechte Wände hat und oben ein Kuppelform.
Bei einer Halbkugel hat man am Rand mehr Strahlungwärme als in der Mitte - Häussler wertet das in ihrem Prospekt negativ - naja - diese Form verkaufen sie ja auch nicht

Hi,

danke, Reinhard.

Von der (Innen-)Größe her dürften der Panyol-83 und der 4/6 sich nicht viel nehmen. Und nachdem Du die senkrechten Wände lobend erwähnst, gehe ich davon aus, dass man beim Brot Backen selbiges ziemlich an die Wand schieben darf. Wie weit eigentlich, ohne dass das Brot am Rand schwarz wird?

Noch eine Frage: bei Bausätzen wird ja z.B. zu ca. 6 cm Isolierung drunter und drüber geraten (Foamglas o.ä.). Weil ich gerne mehr als das Minimum tue - kann man da auch zuviel des Guten tun? D.h. wäre zu viel Isolierung eventuell kontraproduktiv beim Brot backen (Stichwort 'backen bei fallender Temperatur')? Wären 8 cm besser als 6?

Danke und liebe Grüße,
Reinhard

Das Negative an mehr Isolierung ist, dass man ewig darauf warten kann, bis die Starttemperatur erreicht. Das es langsamer fällt ist dem Backgut egal (glaube ich ) man muss nur Starttemperatur und Backzeit anpassen.
Das Positive, du kannst auch abends noch einen Braten reinstellen und am nächsten Tag ist der super lecker.
Oder du kannst erst Pizza, dann Brot, dann Brötchen, dann Kuchen reinschieben ... mehr habe ich noch nicht probiert.