danke für die Erläuterungen! Habe mich heute mal etwas ausgeschlafener über das Excel-Sheet gebeugt. Aber schlanke Fragen bleiben doch.
Wenn ich also rd. 28 Kilo Holz verfeuere in 4 Stunden sind das 112 kWh in 4 Stunden, also eine durchschnittliche Nennleistung von 28 kW (also wie ein alter VW Käfer 1300).
Damit habe ich den Anhaltspunkt für die linke y-Achse. Wie verwende ich nun das Diagramm? Sagen wir mal, ich habe vor, einen Schornstein mit 180 mm Durchmesser zu verwenden (ganz schön üppig), dann bewegt sich bei einer Schornsteinhöhe von 6 m der Zugbedarf bei 16 Pa?
Ich geb's zu: Wahrscheinlich bin ich zu doof, jedenfalls aber nicht vom Fach, um's zu verstehen...
Was ich beeinflussen kann ist ja die erzeugte Nennleistung und die (bauliche) Länge des Zuges. Der "Zugbedarf", eigentlich ja "Förderdruck" ist doch normalerweise Ergebnis einer Funktion, die die Temperaturdifferenz zwischen Rauchgaseintritt und Austritt oben sowie den Strömungswiderstand verpusematuckelt, oder?
Mein Kachelofenbauer hat mir das praktisch anhand meiner keramischen Nachheizzüge erklärt: Die nehmen im Querschnitt stetig ab, denn die Rauchgase kühlen um nicht wenige Grade ab und ziehen sich damit zusammen. Würde der Querschnitt des Rauchgaszuges nicht abnehmen, würden die Rauchgase stetig langsamer strömen, was ja nicht unbedingt gewollt ist.
Aus dem selben Grund sind ja auch die Warmluftzüge von größerem Durchmesser als die rückführenden Züge, die Kaltluft in das Ofenbauwerk zurückführen, um dort erneut für die Reise durch die Wohnräume erwärmt zu werden.
Ist denn hier niemand Schornsteinfeger, der mir mal den Kopf wieder nach vorne drehen kann??
Überhaupt: Hat jemand von Euch Erfahrungen, was die schwarze Gilde zum Bau und Betrieb eines Backguterzeugers so anmerken tut?
LG,
Michael



